Thoraxchirurgie
An der Lunge stellt der eraser den Goldstandard in der Metastasenchirurgie dar. Er ermöglicht eine konkurrenzlos gewebesparende, schonende und kostengünstige sowie vollständige Entfernung von zentralen und multiplen Tumoren.
Die sogenannte „precision resection“ erfolgt vorzugsweise mit einer sterilen Laserfaser im Kontakt zum Gewebe, im Abstand von einigen Millimetern zum Tumorrand. Die Verwendung einer Laserfaser statt eines Linsenhandstücks und die hohe Ausgangsleistung des Lasers minimieren die Wärmeexposition der Lunge und garantieren ein gut beurteilbares Resektat. Die Faser wird dabei wie ein Skalpell geführt und erleichtert durch den direkten Kontakt mit dem Gewebe den Schneidvorgang im Vergleich zu einem Linsenhandstück. Die entstehende Hitze wirkt einer Tumorzellverschleppung entgegen.
Dank dieser Technik kann eine Vielzahl von Metastasen nahezu ohne Verluste an gesundem Gewebe aus der Lunge entfernt werden und selbst bisher technisch inoperable Patienten können kostengünstig behandelt werden.
Neben der Metastasenchirurgie ergeben sich auch Vorteile bei anderen Parenchymresektionen an der Lunge so z.B. bei Segmentresektionen. Hier kann mit dem Laser eine anatomische Resektion vorgenommen werden die nicht von der starren Geometrie eines Instruments wie bei Klammernahtgeräten negativ beeinflusst wird.
Vgl. H.C. Dienemann et. al. (eds.), Chest Surgery, Springer Surgery Atlas Series, DOI 10.1007/978-3-642-12044-2_13, Springer Verlag Berlin Heidelberg 2015
Überlebensraten vollständige Mestastenresektion 415 Patienten mit eraser Lasersystem versus inkomplette Resektion; Quelle: Prof. Dr. med. Axel Rolle
Überlebensraten nach Anzahl der entfernten Metastasen (1 Metastase = 99 Patienten, 2-9 Metastasen = 216 Patienten, 10 Metastasen und mehr = 100 Patienten) mit eraser Lasersystem; Quelle: Prof. Dr. med. Axel Rolle